Bitte diese Fassung verwenden (Änderung der Titelzeile) / ZDF-Magazin WISO: Energie-Experte der Union fordert Kürzung der Solarstrom-Förderung

ZDF-Magazin WISO: Energie-Experte der Union fordert
Kürzung der Solarstrom-Förderung / Subventionen sollen drastisch
verringert werden

Die Förderung von Solarstrom soll auf ein Drittel gesenkt werden.
Das fordert Thomas Bareiß, Koordinator für Energiepolitik der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, im ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO. Die
Förderung der Photovoltaik laufe aus dem Ruder. Der Solarstrom koste
zu viel und bringe zu wenig. Dem Verbraucher könne nicht mehr
zugemutet werden, über die Ökostrom-Umlage eine weitere Steigerung
der Förderung zu zahlen. „Deshalb müssen wir in den nächsten Jahren
die Photovoltaik begrenzen auf ein Drittel von dem, was wir bisher
machen“, fordert Bareiß. Der CDU-Politiker hat in einem Brief an
Bundesumweltminister Norbert Röttgen eine Deckelung der
Solarstromförderung angemahnt. Die Zubauraten von
Photovoltaik-Anlagen und damit die erzeugte Menge Solarstrom seien in
den vergangenen Jahren dramatisch angestiegen.

„Die Zeche zahlt der Verbraucher“, bemängelt Holger Krawinkel vom
Bundesverband der Verbraucherzentralen in WISO. Die Förderung stehe
in keinem Verhältnis zum Nutzen. 2009 seien schon 10 000 Megawatt
Strom von Photovoltaikanlagen erzeugt worden. „Das wird sich dieses
Jahr verdoppeln, im nächsten Jahr verdreifachen. Das kostet den
Verbraucher in den nächsten 20 Jahren dann etwa 100 Milliarden Euro.“

Über die Einspeisevergütung zahlt jeder Stromverbraucher allein
für Solarstrom zwei Cent pro Kilowattstunde. Daran möchte der
Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) festhalten. BSW-Präsident Günther
Cramer kündigt in WISO an, die Solarbranche habe sich auf eine
Reduzierung der jährlichen Zubaurate von maximal 5000 Megawatt
verständigt. Bis zum Jahr 2020 könne Solarstrom zehn Prozent der
elektrischen Energie in Deutschland decken. „Das alles schaffen wir,
ohne dass wir mehr als zwei Cent Umlage für die Photovoltaik
benötigen“, erklärt Cramer in WISO.

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 – 2120
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