Geplante Themen:
Freud und Leid eines Finanzministers – Das Krisenjahr 2010
Für Wolfgang Schäuble verlief das zu Ende gehende Jahr 2010 wohl
nicht so recht nach Wunsch. Die Kassen des Landes sind leer. Zur
Bewältigung der Finanzkrise müssen Rekordschulden aufgenommen werden.
Trotz allem nervt Koalitionspartner FDP immer weiter mit der
Forderung nach Steuersenkungen. Der Euro gerät unter Druck, Schäuble
aber fehlt auf entscheidenden Rettungssitzungen, weil er wochenlang
krank im Bett verbringen muss. Und dann verlässt ihn auch noch sein
Pressesprecher, nachdem ihn Schäuble öffentlich gemaßregelt hat. Doch
zum Ende des Jahres kämpft der so Gebeutelte wieder vehement für die
europäische Idee und wird von einer Expertenrunde zum Finanzminister
des Jahres gewählt.
Autor: Marcus Bornheim
Dazu: Studiogespräch mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, CDU
Musterschüler oder Simpel – Die Krise, Europa und die Deutschen
Isoliert sei Deutschland, denke simpel und egoistisch, so tönt es
derzeit aus Brüssel, wenn von den Verhandlungen zur Rettung des Euros
die Rede ist. Vor allem der Chef der Eurogruppe Jean-Claude Juncker
ist sauer. Der Euroraum will als geeinte Finanzzone auftreten, um
schwache Mitglieder zu stützen. Deutschland fürchtet, man werde mal
wieder draufzahlen müssen. Denn die eigene Politik sei doch
offensichtlich erfolgreich gewesen. Genau hier liege der Denkfehler,
kontern die anderen. Auch Deutschland brauche die Stabilität des
Euroraums. Nur gemeinsam sei man stark.
Autor: Rolf-Dieter Krause
Moderation: Ulrich Deppendorf
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach
Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
Pressekontakt:
ARD-Hauptstadtstudio, Eva Woyte, Tel.: 030/2288 1100,
E-Mail: presse@ard-hauptstadtstudio.de
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