Kreislauf von Jugend, Liebe, Ehe, Alter und Tod. Vom jiddischen Witz zu herzzerreißender Tragik. Es geht an diesem Abend um das Eigentliche im Leben – den Menschen.
Die Schauspielerin Stefanie Knauer und der Musiker Willy Schwarz – beide renommierte Künstler ihres Faches – beflügeln sich gegenseitig. So findet sich die Klarheit der Sprache wieder im virtuosem Akkordeonspiel und die märchenhafte Exotik anderer Instrumente (z.B. das „Zymbal“) umspielt das Warme der Stimme in wechselndem Tonfall.
Ein Paar, das die Gegensätze auslotet und Gemeinsamkeiten spürbar hervorhebt. Zwischen Stefanie Knauer und Willy Schwarz entsteht ein unverwechselbarer Moment von Theater und Leben.
Stefanie Knauer: Schauspielerin, Rezitation und Gesang
Menschen durch Sprache berühren, mit Sprache und Sprechen umgehen.
In ihren eigenen Programmen verbindet sie Literatur mit Musik. Sie arbeitet dabei mit hervorragenden Musikern zusammen wie dem Pianisten Alexander Hopff, dem Konzertgitarristen Peter Lohse oder dem amerikanisch-jüdischen Musiker und Komponisten Willy Schwarz. Besonders am Herzen liegt ihr seit vielen Jahren die Beschäftigung mit jüdischen Texten und Liedern. Durch die Zusammenarbeit mit Willy Schwarz ist daraus das aktuelle Programm „Ich möchte leben“ geworden, das auf besondere Weise poetische und kraftvolle Texte mit jiddischer Musik verbindet.
Willy Schwarz: Musik
Die vielen Sprachen einer Weltmusik
Der als Sohn einer Deutschen und eines Italieners in den USA geborene Multi-Instrumentalist Willy Schwarz taucht ein in traditionelle Musik aus vielen Ecken auf diesem Globus. Er spricht musikalisch in vielen Sprachen. Und doch – alle Elemente vereinen sich zur jüdischen Weltmusik.
Allein schon seine Biografie verweist auf den kosmopolitischen Ansatz: Willy Schwarz lebt in Bremen, seine Mutter ist deutscher, sein Vater italienischer Herkunft, er selbst lebte lange in Indien und ging u. a. mit Tom Waits auf Konzerttour quer über die Kontinente. Schwarz saugt wie ein Schwamm die musikalischen Impulse all´ dieser „Ursprünge“ auf, verbindet sie in einem kontrastreichen, kurzweiligen Programm, das er ebenso mit Inbrunst wie mit Ambition ausfüllt.
Von diesem Musiker geht eine Friedfertigkeit und ein universaler Anspruch aus. Wenn er singt, öffnet sich die Seele – nicht nur die eigene, sondern die eines Volkes, einer historischen Situation, einer kollektiven Verzweiflung oder eines allgemeinen Glückstaumels. Schwarz, der u.a. musikalisch Syrien, Äthiopien, Irland, Iran, Jemen, Italien, Tadschikistan, Indien, Moldawien oder Usbekistan bereist und liebevoll als geistig-sinnliche Station wahrnimmt, ist ein wacher und sympathischer Geschichtenerzähler und Wandersmann. Dabei benutzt er als Begleitung Instrumente wie die kretische Lyra, die biblische Zimbel, die iranische Santur oder die äthiopische Fidel Massengo.
Weitere Informationen im Internet:
http://stefanie-knauer.de/
www.willyschwarz.com
http://www.youtube.com/watch?v=FANxZG1LjKs
Konzertausschnitte September 2007, Bamberger Saal, VHS Bremen – Stefanie Knauer und Willy Schwarz – Programm: Ich hab dich zu viel lieb
Ausstellung: KupferKunst
Begleitend zum Konzert und darüber hinaus stellen wir Werke von Carmen van der Burgh, Künstlerin aus Rotenburg, in der Kirche aus.
Es werden Objekte aus Kupfer aber auch filigrane zarte Gemälde von ihr zu sehen sein.
Öffnungszeit der Kirche zur kostenlosen Ausstellung:
13. bis 21. November – täglich von 17 bis 19 Uhr
Karten für den Konzertabend kosten 12 Euro im Vorverkauf und 14 Euro an der Abendkasse.
Vorverkaufsstellen in Oyten: Papier Meyer, TZ-Shop am Wehlacker und im Kirchenbüro (04207-91140), Kirchweg 2
Die Karten können auch im Internet unter
http://www.domino-oyten.de/karten.html zum Vorverkaufspreis bestellt werden.
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