Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Literaturnobelpreis:

Präsidentschaftskandidat ist er gewesen,
Journalist, Dozent und hoch geehrter Schriftsteller, schon bevor
Mario Vargas Llosa nun den Literaturnobelpreis bekam. Doch populär
ist er nicht nur seiner literarischen Begabung, sondern auch seiner
Unbeirrbarkeit wegen. Llosa hat sich nie vereinnahmen lassen, und
linke wie rechte Ideologen haben sich an ihm die Zähne ausgebissen.
Er zog gegen kommunistische Diktaturen zu Felde und gegen jene
verhängnisvolle Melange aus Gewalt und Korruption, die viele Länder
Lateinamerikas überzieht. Er hat sich zwischen alle Stühle gesetzt
und dabei immer die Vision wirklicher Liberalität verteidigt. Ihn mit
dem Nobelpreis auszuzeichnen, war eine weise Entscheidung des
Komitees. Denn zum einen würdigt es damit die literarische Qualität
Llosas kunstvoll verschränkter, aufwühlender, ausgereifter Romane und
zum anderen eine beispielhafte Geisteshaltung. +++

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