Rep5: Eingeschleppte invasive Tiere in Australien und Neuseeland / gebietsfremde und nichtheimische Tierarten!

Beängstigende News zu nichtheimischen (gebietsfremden und zum Teil invasiven) und zu rückkehrenden Tierarten werden immer häufiger. Als invasiv gelten Tierarten dann, wenn sie mit menschlicher Hilfe in für sie neue Lebensräume gelangen, sie sich dort ausbreiten und das sich wiederum auf heimische Arten auswirkt – zum Beispiel, indem sie um Nahrung und Lebensräume konkurrieren. Im schlimmsten Fall können sie heimische Ökosysteme gefährden.

Unerwartet: In den USA sind an 50.000 nichtheimische Pflanzen- und Arten eingeschleppt worden und haben sich hier etabliert. Dazu zählen: Europäische Schweine, Stare & Sperlinge, asiatische Pythons & Insekten, südamerikanische Echsen & Ameisen und sogar Affen. Bereits im Jahr 2002 wurden vom National Research Council in den USA Schäden in der Land- und Forstwirtschaft durch invasive Arten auf bis zu 100 Mrd. US $ pro Jahr geschätzt. In einem „worstcase“-Szenario wurden für 15 weitere „Exoten“ zukünftig bis zu 134 Mrd. US $ mögliche durchschnittliche jährliche Schäden geschätzt.

Erstaunlich: In Kolumbien gibt es eine freilebende Population von „Nilpferden“ (richtiger Flusspferde genannt), die das dortige Ökosystem durcheinander bringt und auch aus Australien und Neuseeland wird von der Gefährdung der einzigartigen heimischen Fauna & Flora durch eingeschleppte invasive Tierarten wie der Aga-Kröte berichtet.
Große Probleme in dieser Hinsicht bereiten in Deutschland der Waschbär und der Ochsenfrosch, die beide aus Nordamerika stammen.
Und in Deutschlands Süden (Bayern, Baden-Württemberg) beeinträchtigen eingewanderte oder eingeschleppte Insekten wie Glasflügelzikade, Maiszünsler, Westlicher Maiswurzelbohrer schon jetzt in starkem Maße die Rüben-, Kartoffel- und Maisernte – auch Frankreich beklagt hohe Kosten durch invasive Schädlinge der Primärproduktion (in Land- und Forstwirtschaft und Fischerei).
Die freilebenden Kängurus bei Paris sind dagegen eine Touristenattraktion – ebenso wie die freilebenden Flamingos in Deutschland (NRW).

Mit der langen geografische Isolation von anderen Kontinenten nach dem Zerfall des Urkontinents Gondwana vor etwa 180 Millionen Jahren entwickelten sich sowohl in Australien (u.a. Beuteltiere) wie auch in Neuseeland (u.a.flugunfähige Insekten und Vögel) einzigartige und nur hier heimische Tierwelten.
Nach der Besiedelung durch Europäer (im 18. Jahrhundert) kamen jedoch auch viele zuvor nicht heimische Tiere (darunter auch Hauskatzen, Ratten, Marder und Füchse) und vermehrten sich oft in großer Zahl, was das Überleben heimischer Tierarten gefährdet.

Zum Thema schreibt

presseworld.de: https://www.presseworld.de/rep4-eingeschleppte-invasive-tiere-in-australien-und-neuseeland-gebietsfremde-und-nichtheimische-tierarten/

und

connektar.de: https://www.connektar.de/forschung-wissenschaft/gebietsfremde-invasive-tierarten-in-australien-neuseeland-nichtheimische-eingeschleppte-tiere-in-down-under-157210

Komplexes Vorhaben: Dies ist der erste veröffentlichte Band aus einer mit insgesamt 12 Bänden angelegten Buchreihe: „Gebietsfremde, eingeschleppte – z. T. invasive – sowie rückkehrende Tiere / Tierarten / Arten“.
Überall bekannt: Kängurus, Emus und Koalas sind die Nationalsymbole Australiens, Känguru und Emu zieren auch das Wappen des Landes. Nationalsymbol Neuseelands ist der Kiwi – ein flugunfähiger Vogel.
Schützenswert: Damit sind diese Tiere auch wichtig für das Nationalbewusstsein in diesen Ländern.
Der Schutz der heimischen Tierwelt ist in beiden Ländern ein Anliegen von immer mehr Menschen, die Regierungen beschlossen deshalb zum Erhalt ihrer einzigartigen, aber gefährdeten, Tierwelt umfangreiche Schutzmaßnahmen mit zum Teil für europäische Maßstäbe auch durchaus drastischen Maßnahmen zur Bekämpfung invasiver Arten.

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