Julia Reuter ist eigentlich eine Frau, die weiß, wie man die Liebe in Worte fasst. Als erfolgreiche Autorin von Liebesromanen hat sie Tausende Leserinnen und Leser begeistert. Doch privat sieht es ganz anders aus: Enttäuschungen, verletzte Gefühle und zerplatzte Hoffnungen haben ihre Spuren hinterlassen. Männer? Für Julia vorerst kein Thema mehr. Zu groß ist die Ernüchterung, zu tief die Enttäuschung.

Einziger Halt bleibt ihr Jugendfreund Robert, den sie seit Teenagertagen „Romeo“ nennt. Zwischen ihnen besteht eine Freundschaft, die schon viele Höhen und Tiefen überstanden hat. Robert ist kein Mann der großen Gesten, aber einer, auf den man sich verlassen kann – ein stiller Begleiter, der zuhört, stützt und da ist, wenn das Leben wieder einmal ins Wanken gerät.

Als Julia eines Tages die alten Tagebücher ihrer Großmutter Marie entdeckt, stößt sie auf Aufzeichnungen, die voller Erinnerungen, Andeutungen und unausgesprochener Sehnsucht sind. Diese vergilbten Seiten wecken in ihr den Wunsch, tiefer in die Vergangenheit einzutauchen und die Spuren zu verfolgen, die sie schließlich in das nordhessische Fritzlar führen. Die kleine Fachwerkstadt mit ihren malerischen Gassen und der reichen Geschichte wird für Julia zum Sehnsuchtsort – und zugleich zu einer Bühne für ihren eigenen Neuanfang.

In Fritzlar begegnet sie einem hochbetagten Maler, der in seinem langen Leben nicht nur Farben, sondern auch Erfahrungen gesammelt hat. Seine Geschichten sind geprägt von Verlust, Hoffnung, Liebe und der Kunst, nach Rückschlägen wieder aufzustehen. Für Julia wird er zu einem wichtigen Gesprächspartner – jemand, der ihr die Augen für andere Wege öffnet. Seine Worte, voller Lebenserfahrung und leiser Weisheit, werden für sie zu einem Schlüssel, der die verschlossenen Türen in ihrem Inneren aufstößt.

Zwischen den Gassen von Fritzlar, den Seiten der alten Tagebücher und den Gesprächen mit diesem besonderen Menschen findet Julia langsam zurück zu sich selbst – und vielleicht auch zu einer Liebe, die sie längst verloren glaubte.

Monika Arend verwebt in diesem Roman Themen, die viele Leserinnen und Leser berühren: den Mut, nach Enttäuschungen einen Neuanfang zu wagen, die Kraft echter Freundschaft und die unerschütterliche Hoffnung, dass Liebe immer wieder möglich ist. Ihre Sprache ist warm, nahbar und voller Gefühl. Sie beschreibt nicht nur eine romantische Geschichte, sondern auch die kleinen Schritte des Heilens, die Stärke, die in jeder neuen Begegnung liegt, und die Magie des Alltags, die manchmal genau dann spürbar wird, wenn man sie am wenigsten erwartet.

„Liebesgeschichte über Neuanfang, Freundschaft und Herzklopfen“ ist mehr als ein klassischer Liebesroman. Es ist ein Buch über das Leben selbst, über Brüche und Neubeginn, über Menschen, die uns prägen, und Orte, die in uns etwas zum Klingen bringen. Leserinnen und Leser dürfen sich auf eine gefühlvolle Reise begeben, die sie von den Seiten der Tagebücher bis in die lebendige Gegenwart führt – und vielleicht dazu inspiriert, auch den eigenen Spuren der Vergangenheit noch einmal zu folgen.

Ein Roman, der Herzschmerz zulässt, Hoffnung schenkt und zeigt, dass es nie zu spät ist für zweite Chancen.

Bibliografische Angaben
Titel: Liebesgeschichte über Neuanfang, Freundschaft und Herzklopfen
Autorin: Monika Arend
ISBN: 978-3-96074-049-0
Seiten: 238

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