Buchvorstellung: “Im Tal” von Tommie Goerz

Buchvorstellung: “Im Tal” von Tommie Goerz
Buchvorstellung – Tommie Goerz „Im Tal“ (JockiFoto, Erlangen)
 

Der Erlanger Autor Tommie Goerz (eigentlich Dr. Marius Kliesch) überrascht immer wieder. Zehn Romane rund um den kauzig-fränkischen Kommissar Behütuns (zuletzt November 2022 „Brandsatz“), bundesweit prämierte Bücher über Tante-Emma-Läden (Auszeichnung: „Schönstes Regionalbuch Deutschlands 2021“) oder „Zu Besuch in fränkischen Wirtshäusern“, 2020 der Kriminalroman „Meier“, der postwendend den Glauser-Preis gewann, 2022 ein weiterer Noir mit „Frenzel“, ausgezeichnet mit dem Crime-Cologne-Award als „Bester deutschsprachiger Krimi“ – und jetzt das: „Im Tal“.

Eine ungemein spannende Geschichte
Diesmal kein Krimi, kein Thriller, eigentlich ein „ganz normaler“ Roman. Aber was für einer! Goerz erzählt hier eine ungemein spannende Geschichte aus einem abgelegenen Tal in der Fränkischen Schweiz, das Leben des Bauern Toni Rosser, der „zeit seines Lebens um sein Leben ka?mpft und doch nicht gewinnen kann“. Geschrieben in einer Sprache, die mich nicht mehr losgelassen hat. Eindringlich, kraftvoll, archaisch und mit einem eigenwilligen Sound.

Ein faszinierender Roman – ein Leseereignis
Mich hat das Buch an Geschichten von Robert Seethaler oder von Thomas Willmann erinnert. Und ich kann mich bei „Im Tal“ nur dem Urteil des bekannten Literaturkritikers und Bloggers Peter Cremer anschließen, der schreibt: „Atmospha?risch dicht, emotional mitreißend, stilistisch brillant erza?hlt Goerz die Chronik eines ausweglosen Lebens, die das Getriebensein eines hoch empfindsamen Menschen in du?steren Zeiten in so eindru?cklicher Weise vergegenwa?rtigt, dass die Lektu?re gleichermaßen bewegt, verunsichert und fasziniert. Kurzum: „Im Tal“ wird zum Leseereignis von existenzieller Wucht. Ganz und gar versto?rend. Ein großartiger Roman“(HJK)

ars vivendi verlag

Tommie Goerz „Im Tal“

ISBN 978-3-7472-0508-2, 232 S.

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