Unsere Studie zur Medienglaubwürdigkeit zeigt ein demokratietheoretisches Problem auf.
An vorderster Stelle sollten entsprechend einer „recipient centricity“ bei der Informationsaufbereitung die Bedürfnisse der „Informations-Kunden“ berücksichtigt werden. Stichwort: auf Augenhöhe kommunizieren. Es geht zudem um Transparenz, insbesondere um die Frage nach den Eigeninteressen, die mit der Informationsdarstellung verbunden werden. Gerade in Zeiten einer unfassbaren Informationsflut gilt es, dem Rezipienten zu helfen, Informationen sinnvoll einordnen zu können. Medien sollten noch stärker strukturbildend wirken. Dazu gehört unterstützend auch das, was landläufig als „Faktencheck“ bekannt geworden ist. Eine solche Kultur des „Überprüfens von Informationen“ würde sich nicht nur positiv auf die Glaubwürdigkeit auswirken, sondern auch der Idee der „Aufklärung“ mehr Wertschätzung entgegenbringen.
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen