WAZ: Rassismus-Debatte: Oberhausens Theaterintendant Fiedler räumt Fehler ein

In der schwelenden Rassismus-Debatte am Theater
Oberhausen hat der Intendant Fehler eingeräumt. Im Gespräch mit der
WAZ (Donnerstagsausgabe) nannte Florian Fiedler (41) Text-Teile eines
Förderantrags „sehr unglücklich“. In dem Antrag, der dem Theater
360.000 Euro aus der Bundeskulturstiftung brachte, um Einwanderung
und kulturelle Vielfalt als Thema in das eigene Haus zu tragen, hatte
die Intendanz die Situation beim Einlass und im Kartenverkauf als
„besonderes Hindernis“ bei der Öffnung zu neuem Publikum bezeichnet.
Fiedler zur WAZ: „Sich so konkret auf bestimmte Abteilungen zu
beziehen, war ein Fehler. Die Verletzungen, die das ausgelöst hat,
kann ich verstehen und sie tun mir sehr leid“. Auf die Frage, ob sein
Haus ein Rassismus-Problem habe, antwortete Fiedler, er gehe davon
aus, dass niemand am Theater rassistische Absichten habe. Doch
könnten „manche Äußerungen so ankommen, auch wenn sie eigentlich nett
gemeint sind oder einfach nur witzig.“ Er selbst schließe sich da
nicht aus.

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