Tatort-Beziehungen im Realitätscheck: So lieben die TV-Ermittler

Nur jeder fünfte Tatort-Kommissar ist in einer
Beziehung

– Kein einziger Ermittler ist homosexuell, lediglich zwei sind
offen bisexuell
– 59 Prozent aller Tatort-Ehen wurden wieder geschieden

Sie klären Morde auf, jagen die Täter und verbringen Tag und Nacht
auf dem Revier. Doch wer wartet auf die Tatort-Kommissare, wenn sie
nach Hause kommen? Die Berliner Psychologin und Paartherapeutin Diana
Boettcher (www.diana-boettcher.com), die beruflich Paaren bei
Ehekrisen und Beziehungsproblemen hilft, hat herausgefunden, wie das
Privatleben der Ermittler eigentlich aussieht. Für ihre Studie hat
Diana Boettcher die Beziehungsstati, sowie die Anzahl der Kinder
aller 47 aktuellen Tatort-Kommissare näher untersucht.

Tatort-Kommissare lassen sich nur selten auf Beziehung ein

Zum Flirten bleibt den Beamten kaum Zeit, was sich auch in ihrem
Liebesleben zeigt. Über vier Fünftel der TV-Ermittler sind noch zu
haben. In der Realität sieht das ganz anders aus: Im bundesweiten
Vergleich sind mit gut 46 Prozent nur halb so viele Deutsche auf der
Suche nach ihrer besseren Hälfte. In einer festen Partnerschaft ist
dagegen nur jeder zehnte Tatort-Kommissar. Mit knapp elf Prozent ist
lediglich ein Bruchteil der Ermittler verheiratet. Besonders auf dem
Revier scheinen die Herzen der Ermittler höher zu schlagen. Gleich
fünf Kommissare sind eine Beziehung oder Affäre mit ihren Kollegen
eingegangen. Am Tatort haben sich die TV-Ermittler außerdem zweimal
auf ein Liebesabenteuer mit dem Täter eingelassen.

Homosexualität sucht man beim Tatort vergebens

Hetero, Homo oder Bi: Bei den TV-Ermittlern gestalten sich die
Liebes-Konstellationen meist einseitig. Mit knapp 96 Prozent ist die
große Mehrheit der Kommissare heterosexuell. Nur zwei Kommissare
outeten sich als bisexuell und bis heute lebt kein einziger
Polizeibeamter der Erfolgsserie in einer homosexuellen Beziehung. Die
Realität spiegelt das nicht wider, denn laut Statista lieben fünf
Prozent der Deutschen gleichgeschlechtlich.

Nachwuchs bei den Beamten Mangelware

Die Familiengründung gerät für die Beamten wohl oft in den
Hintergrund. Nur knapp jeder dritte Tatort-Ermittler durfte sich über
einen Sprössling freuen und 13 Prozent sind Eltern zweier Kinder
geworden. Besonders die Affären der Ermittler sind nicht immer ohne
Folgen geblieben. Gleich fünf Kinder sind aus den kurzen Intermezzi
der Beamten entstanden. Rund 55 Prozent der Kommissare haben wiederum
noch keine Kinder. Mit durchschnittlich 0,57 Kindern pro Kopf liegen
die Leinwand-Beamten im Nachwuchs-Vergleich weit hinter dem deutschen
Schnitt. Hierzulande beläuft sich der Mittelwert auf 1,59 Kinder pro
Kopf.

Ehen werden öfter geschieden, als sie halten

Im Tatort werden rund 59 Prozent aller Ehen wieder geschieden. Das
sind 19 Prozentpunkte mehr als im deutschen Durchschnitt (39,6
Prozent). Lediglich vier Kommissare sind verheiratet, davon 75
Prozent Frauen. Nur ein TV-Ermittler hat sich nach einer Scheidung
wieder verliebt und zwei weitere Figuren sind verwitwet. Besonders
tragisch: In beiden Fällen ist nicht nur der Ehepartner gestorben,
sondern auch die gemeinsamen Kinder.

Männliche Kommissare sind treuer als die Frauen

Treue steht bei den Ermittlern an oberster Stelle. Knapp 94
Prozent legen einen großen Wert auf Loyalität und vor allem den
Männern ist mit 96 Prozent Ehrlichkeit in einer Beziehung wichtig.
Allerdings hatte mit 42,5 Prozent auch fast jeder zweite Kommissar
schon einmal eine Affäre. Im Vergleich gehen die weiblichen Ermittler
mit 45 Prozent öfter fremd als die Männer (41 Prozent).

„Es gibt viele Gründe, warum eine Beziehung nicht funktioniert“,
sagt Paartherapeutin Diana Boettcher. „Im Tatort werden fast 60
Prozent aller Ehen wieder geschieden. In Deutschland ist die
Scheidungsrate nicht so hoch im Vergleich zur TV-Serie, jedoch wird
auch hier jede dritte Ehe wieder annulliert. Grund dafür kann der
Zeitmangel in einer Beziehung, aber auch Untreue gegenüber dem
Partner sein. Viele der Ursachen sind sich bei aller individuellen
Eigenheiten der Beziehungen durchaus ähnlich – und vor allem
therapierbar. Die sogenannte Beziehungsmüdigkeit ist ein häufiges
Phänomen und zeigt sich darin, dass sich einer der Partner emotional
aus der Beziehung zieht, während der Andere um die Beziehung kämpft.
Bei einer Paartherapie schauen wir uns die Verbundenheit des Paares
genauer an und erarbeiten, wie die Bindung beider Partner nachlassen
konnte. In 75 Prozent der Fälle finden Paare nach einer Paartherapie
wieder einen Weg, sich emotional aufeinander einzulassen und ihre
Partnerschaft neu aufleben zu lassen.“

Die komplette Analyse ist hier zu finden:
https://www.diana-boettcher.de/tatort-beziehungen

Über Diana Boettcher

Die studierte Psychologin und Sozialpädagogin Diana Boettcher
hilft seit 2004 Paaren dabei, aus einer Beziehungskrise einen Ausweg
zu finden. Die ausgebildete Paartherapeutin ist neben ihrer Tätigkeit
in der eigenen Paarberatungspraxis auch als Beraterin bei
verschiedenen Trägern in Berlin aktiv. Weitere Informationen zur
Paartherapie finden Sie auf www.diana-boettcher.de.

Pressekontakt:
Jeannine Rust I jeannine.rust@tonka-pr.com I 030.27.5959.7317
Beatrix Weinrich I beatrix.weinrich@tonka-pr.com I 030.27.5959.7317

Original-Content von: Diana Boettcher – Paarberatung & Eheberatung, übermittelt durch news aktuell

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen