phoenix-Programmhinweis: Im Dialog: Joseph Vogl zu Gast bei Michael Krons – Freitag, 27. März 2015, 24.00 Uhr

Die Akteure in Wirtschaft und Finanzen haben den
Politikern längst das Heft des Handelns aus der Hand genommen. Die
nicht enden wollende Finanzkrise zeigt, dass die Politik der Ökonomie
zu Gunsten zurücktritt. Die Ökonomie ist schon lange die neue
Glaubenslehre. Über diese Thesen des Berliner Kultur- und
Philosophieprofessor Joseph Vogl spricht Michael Krons im Dialog.

Vogl sieht einen zunehmenden Verlust staatlicher Kontrolle im Zuge
der Übertragung ökonomischer Logik auf immer mehr Bereiche des
öffentlichen Lebens. Ein Beispiel dafür sei die Europäische
Zentralbank, deren Versuch Wirtschaftswachstum durch expansive
Geldpolitik zu stimulieren, inzwischen eine politische Funktion
erhalte, die der Institution EZB nicht zustehe.

Joseph Vogl ist ein deutscher Literatur-, Kultur- und
Medienwissenschafter und Philosoph. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für
Neuere deutsche Literatur: Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien
an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zudem ist er Autor des in
diesem Jahr erschienenen Buches „Der Souveränitätseffekt“, welches
für die Leipziger Buchmesse 2015 in der Kategorie
„Sachbuch/Essayistik“ nominiert war.

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