Sechs NDR Produktionen für Grimme-Preis nominiert

Sechs NDR Produktionen und -Koproduktionen sind
für den Grimme-Preis 2015 nominiert. In der Kategorie „Information &
Kultur/Spezial“ hat die Jury die beiden Dokumentationen „Unversöhnt“
und „Das Mädchen. Was geschah mit Elisabeth K.?“ (NDR/SWR)
ausgewählt. Im Wettbewerb „Unterhaltung/Spezial“ sind die Reihe „Der
Tatortreiniger“ und „Soul Kitchen“ dabei, außerdem die
ARTE/NDR-Koproduktion „Fraktus“. Der Fernsehfilm „Altersglühen –
Speed Dating für Senioren“ (WDR/NDR) ist in der Kategorie Wettbewerb
Fiktion/Spezial dabei. Die Auszeichnungen werden am 27. März in Marl
vergeben.

NDR Intendant Lutz Marmor: „Erneut sind zwei herausragende NDR
Dokumentationen für den Grimme-Preis nominiert. Ebenso erfreulich
ist, dass die Jury gleich vier Unterhaltungsproduktionen des NDR für
den Wettbewerb benannt hat. Das zeigt die Qualität, Vielseitigkeit
und Innovationskraft unseres Programms. Ich gratuliere allen
Nominierten zu dieser Anerkennung und drücke die Daumen für die
Preisverleihung.“

„Unversöhnt“: Diese Dokumentation von Lukas Augustin (Redaktion:
Eric Friedler) hat das schwierige Zusammenleben von
Opfern und Tätern rund zwei Jahrzehnte nach dem Genozid in Ruanda zum
Thema. Dabei macht der Film Hoffnung: Wenn trotz aller Verbrechen
Menschen in Ruanda einander vergeben können, dann können das auch
Menschen auf der ganzen Welt – egal was sie einander vorher einmal
angetan haben.

„Das Mädchen. Was geschah mit Elisabeth K.?“: Eric Friedler (Buch
und Regie) ist in diesem Dokumentarfilm dem Schicksal der in Buenos
Aires lebenden deutschen Studentin Elisabeth Käsemann nachgegangen.
Sie wurde 1977 von der Militärjunta verschleppt – ein Jahr vor der
Fußball-WM in Argentinien. Erstmals haben sich damals verantwortliche
Politiker wie die Ex-Staatsministerin Hildegard Hamm-Brücher zu den
Geschehnissen geäußert. Redaktion: Patricia Schlesinger (NDR) und
Fritz Frey (SWR).

„Der Tatortreiniger“: Die Reihe ist ein Shooting-Star. Die Idee,
die Handlung ausgerechnet im Milieu eines Tatortreinigers, in der
Konfrontation mit Tod, Dreck und Schmerz anzusiedeln, wurde bereits
mehrfach belohnt: zweimal Grimme-Preis, Deutscher Comedypreis,
Civis-Preis. Gelobt wurden neben der Idee auch die rasante Regie von
Arne Feldhusen, die Bücher der Autorin Mizzi Meyer und vor allem der
Schauspieler Bjarne Mädel, der dem „Tatortreiniger“ eine
unverwechselbare Kontur gibt. Redaktion: Dr. Bernhard Gleim und
Adrian Paul.

„Soul Kitchen – Die Geschichte eines Abends“ ist eine Mischung aus
anarchischem Talk und Dokumentation. Eddy Kante, ehemaliger Bodyguard
von Udo Lindenberg, Ex-Pornoqueen Dolly Buster, Frank Spilker,
Frontmann von Die Sterne, und die Schriftstellerin Laura Karasek
treffen bei einem Essen aufeinander. Gastgeber ist Dirk Stermann. Das
Projekt ging aus einem internen NDR Ideenwettbewerb hervor.
Redaktion: Christian von Brockhausen, Lutz Ackermann, Fabian Döring
und Florian Müller.

„Fraktus“: Im Stil eines Dokumentarfilms zeichnet Lars Jessen das
Porträt einer fiktiven deutschen Techno-Band nach: Die Musiker von
„Fraktus“ hatten angeblich in den 80er-Jahren die Massen in
Deutschland begeistert, sich dann aber zerstritten. Ein windiger
Musikproduzent versucht nun, die längst vergessenen drei
Bandmitglieder zu einem fulminanten Comeback wieder zu vereinen.
Redaktion: Jeanette Würl, Ole Kampovski, Sabine Holtgreve und Andreas
Schreitmüller (ARTE).

„Altersglühen – Speed Dating für Senioren“: Jan Georg Schüttes
Fernsehfilm basiert auf seinem preisgekröntem NDR Hörspiel. Auf der
Basis von Figurenprofilen ließen sich die Darsteller auf ihre
Gegenüber ein. Sieben Frauen trafen auf sechs Männer für ein jeweils
siebenminütiges Gespräch – fast alle jenseits der 70. Es spielten u.
a. Senta Berger, Marion Adorf, Michael Gwisdek, Matthias Habich,
Brigitte Janner und Angela Winkler. Ergänzt wurde der Film durch
„Altersglühen – Die Serie“ in sechs Folgen. Redaktion: Lucia Keuter
(WDR) und Sabine Holtgreve (NDR).

Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Martin Gartzke
Tel: 040-4156-2300

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https://twitter.com/ndr

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