Das NDR Landesprogramm „Hallo Niedersachsen“ und
das „Schleswig-Holstein Magazin“ sind für ihre fundierten Recherchen
ausgezeichnet worden. Beide Redaktionen erhielten einen Bremer
Fernsehpreis in der Kategorie „Das investigative Stück“.
Ausgezeichnet wurden die Beiträge „Der Fall Gaschke“ und
„Immobilien-Monopoly in Osnabrück“. Die Autoren Josy Wübbe und
Andreas Schmidt nahmen die Preise am Freitag, 7. November, im Rahmen
einer feierlichen Gala im Funkhaus von Radio Bremen entgegen.
NDR Intendant Lutz Marmor: „Die Qualität der Berichterstattung aus
den Regionen gehört zum Markenkern des NDR. Dass wir hier stark sind,
zeigen solche Beiträge aus den Landesfunkhäusern. Die Recherchen zu
beiden Berichten waren beispielhaft. Herzlichen Glückwunsch nach
Hannover und Kiel!“
„Der Fall Gaschke“ lief am 6. September 2013 im
„Schleswig-Holstein Magazin“. Die Autoren Andreas Schmidt, Patrick
Baab und Malin Girolami erläutern die Hintergründe des Steuerdeals um
Kiels frühere Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke und den Augenarzt
Detlef Uthoff.
„Ein Fall, der bundesweit Schlagzeilen machte – auch aufgrund der
Recherche des NDR Schleswig-Holstein Magazins. Dass der NDR es
schaffte, die Steuermoral des Augenarztes an die Öffentlichkeit zu
bringen – das allein ist schon preiswürdig genug. Gefallen hat der
Jury aber auch die Art und Weise, wie der Skandal für den Zuschauer
aufbereitet wurde: Recherchematerial wird zum erzählten Krimi“,
begründet die Jury ihre Entscheidung.
„Immobilien-Monopoly in Osnabrück“ von Josy Wübbe dokumentiert den
Streit um die Neugestaltung der dortigen Innenstadt. Dabei kam es im
Zusammenhang mit dem geplanten Bau eines Einkaufszentrums zu dubiosen
Immobiliengeschäften. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Der Beitrag lief am 12. Mai 2014 in „Hallo Niedersachsen“.
„Die Beteiligten versuchen, ihre schrägen Tricks unter der Decke
zu halten. Die NDR Autorin bringt ihre O-Ton-Geber durch geschickte
Nachfragen in Verlegenheit. Wegen ihrer investigativen Recherche und
vieler origineller Erzählideen hält die Jury diesen Beitrag für
preiswürdig“, heißt es in der Begründung.
Den Bremer Fernsehpreis gibt es seit 1974. Der Preis gilt bis
heute als maßgebliche Auszeichnung für regionale Fernsehprogramme.
Radio Bremen organisiert den Wettbewerb der Fernsehregionalprogramme
im Auftrag der ARD. In der Jury vertreten sind Frank
Plasberg(Vorsitz), Andreas Jölli (ORF), Maria Gresz (Spiegel TV),
Hans Helmich (Deutsche Welle) und Brigitta Weber (SWR).
7. November 2014 / LL
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