Mit fast vier Stunden (220 Minuten) Berichterstattung
in den Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 war der
Kampf gegen den IS das Top-Nachrichtenthema im Monat September. Die
Ukraine-Krise folgte auf dem zweiten Platz mit 154 Minuten vor den
Landtagswahlen in Brandenburg und Thüringen mit 97 Minuten. Die
Ebola-Epidemie in Westafrika (58 Minuten) und das
Unabhängigkeitsreferendum in Schottland (47 Minuten) waren ebenfalls
prominent vertreten. Weitere Top-10-Themen im September waren:
Flüchtlingspolitik, Lokführer- und Pilotenstreiks, NATO-Gipfel in
Wales, Misshandlung von Asylsuchenden sowie deutsche Waffenhilfe für
die Kurden.
Deutlich stärker als im Vormonat war die Politikerpräsenz in den
Fernsehnachrichten. Alle Parteien konnten mehr Auftritte ihrer
Politiker verzeichnen als im August. Dabei kam die CDU auf 381
Auftritte, SPD auf 312, Grüne auf 105, Linke auf 93, CSU auf 84, AfD
auf 43 und FDP auf 23 Auftritte.
Unter den Top-20 der am häufigsten in den Fernsehnachrichten
präsenten deutschen Politiker waren dieses Mal auch mehrere
Spitzenpolitiker aus den Ländern Brandenburg und Thüringen, in denen
Landtagswahlen stattgefunden hatten. Die Liste wird weiter angeführt
von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit 120 Auftritten vor Frank-Walter
Steinmeier (55) und Ursula von der Leyen (45).
Nur wenig Bewegung gab es bei der Verteilung der Themenkategorien,
insbesondere dem Anteil politischer Themen an den Fernsehnachrichten.
Im Einzelnen betrug der Politikanteil: „Tagesschau“ 60 Prozent
(entspricht 9 Minuten pro Sendung), „heute“ 47 Prozent (9 Minuten),
„RTL aktuell“ 26 Prozent (6 Minuten), „Sat.1 Nachrichten“ 35 Prozent
(5 Minuten), „Tagesthemen“ 55 Prozent (14 Minuten) und das „heute
journal“ 57 Prozent (15 Minuten).
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