In der Figur des Orpheus fand die griechische Tragödie ihre Stimme, dem unausweichlichen Schicksal der Menschen zu begegnen: Die Menschen wieder heraufführen aus dem Hades, dem Reich der Toten, und dies durch die Macht der Liebe und der Musik. Auch in einem indischen Epos, der „Mahãbhãrata“, gibt es eine Geschichte ehelicher Liebe, die den Tod besiegt. Es ist die Erzählung von Satyavãn und seiner Frau Sãvitri, die ihren Gatten dem Tod entreißt.
Zwei Geschichten, zwei Komponisten: Christoph Willibald Gluck und Gustav Holst. Zwei Regisseurinnen, die sich dem einen großen Thema widmen und die beiden Mythen aus ihrer Sicht neu auf die Bühne stellen.
Die beiden jungen ungarischen Künstlerinnen Alexandra Szemeredy und Magdolna Parditka, 2013 für den Deutschen Theaterpreis nominiert, wagen ein musikalisch-theatrales Experiment: die Überwindung des Todes durch die Kraft der Liebe.
Fortgesetzt werden die Festspiele heute und morgen in Fürth: Der russische Startänzer Dmitry Semionov ist am 18. Juli (Uraufführung) und am 19. Juli 2014 jeweils um 20 Uhr in „ORPHEUS“ von Igor Strawinsky, ein Ballett von Xin Peng Wang, am Stadttheater Fürth in Kooperation mit dem Ballett Dortmund und dem Prager Frühlingsfestival zu erleben. Es spielt das Orchester Prague Philharmonia.
Ermöglicht werden die Internationalen Gluck-Opern-Festspiele 2014 durch die Förderung der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, des Bayerischen Kultusministeriums, der Deutschen Bank, der Theo und Friedl Schöller-Stiftung und zahlreicher weiterer Sponsoren.
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