Das 3sat-Wirtschaftsmagazin „makro“ mit dem Thema „Krisenherd Europa“

Das 3sat-Wirtschaftsmagazin „makro“ berichtet am
Freitag, 23. Mai, 21.00 Uhr, über das Thema „Krisenherd Europa“.

Bis vor Kurzem noch dominierten Ängste vor Staatspleiten oder dem
Zerfall der Währung das politische Geschehen in Europa. Doch im Zuge
der Krim-Krise hat sich das Blatt gewendet. Plötzlich erinnert die
Situation zwischen Europäischer Union und Russland an eine Art Kalten
Krieg. Zurzeit weitet sich der politische Konflikt um die Ukraine auf
die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und der EU aus.
Investoren werden vorsichtiger, ausländisches Kapital wird massiv aus
Russland abgezogen. Dennoch ist Eckhard Cordes, Vorsitzender des
Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, im Gespräch mit dem
3sat-Wirtschaftsmagazin „makro“ optimistisch: „Ich glaube, wenn wir
in sehr langfristigen Zeiträumen denken, dass es zu einer engen
wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen EU und Russland keine
Alternative gibt.“ Der letzte Staatspräsident der Sowjetunion,
Michail Gorbatschow, hat immer wieder das Bild vom gemeinsamen Haus
Europa beschworen. Aber hat Europa in diesem Haus jemals auch ein
Zimmer für Russland im Sinn gehabt? Unter dem Eindruck der Krim-Krise
wird nun klar, dass Europa bei all seiner Sorge um den Euro die neue
Ost-West-Beziehung verschlafen hat. Fest steht, dass die Wirtschaft
zu einem Spielball der Außenpolitik geworden ist. Mit welchen Folgen?

„makro“ betrachtet den Konflikt aus dem Blickwinkel der Wirtschaft
und beschreibt aus dieser Perspektive Ansätze für eine Lösung. Für
Wirtschaftsvertreter Eckhard Cordes ist die Empfehlung für die
deutsch-russischen Beziehungen klar: „Das beste Mittel für
Prosperität und Frieden ist ein intensiver wirtschaftlicher Austausch
oder starke gegenseitige wirtschaftliche Verflechtung.“

Es moderiert Barbara Kühn.

Gesprächgast im Studio ist Wolfram Schrettl, FU Berlin

Pressekontakt:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 – 701 6261
bernhard.p@3sat.de

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen