In der dritten und vorerst letzten Folge von „Team
Wallraff – Reporter Undercover“ (RTL, Montag, 12. Mai, 21.15 Uhr)
steht die Sicherheitsbranche im Fokus der Undercover-Recherchen. Was
die Reporter an verschiedenen Einsatzorten aufdecken, wirft ein
beunruhigendes Licht auf eine Branche, die eigentlich Sicherheit
geben soll.
Nach diversen Insider-Hinweisen entscheidet die Redaktion, zwei
Reporter aus dem „Team Wallraff“ verdeckt in Sicherheits-Firmen
einzuschleusen. Auf dem Oktoberfest in München, bei einer Geld- und
Werttransportfirma in Berlin und in einem Flüchtlingsheim in Hamburg
sollen sie einen Blick hinter die Kulissen werfen und dokumentieren,
unter welchen Bedingungen viele der bundesweit rund 250 000
Mitarbeiter in dieser sensiblen Branche oftmals arbeiten müssen. Was
sie u.a. ermitteln, sind Löhne, die unter dem tariflichen Mindestlohn
liegen, völlig unzureichende Schulungsmaßnahmen und haarsträubende
technische Mängel bei Geldtransportern. Immer wieder erleben die
RTL-Reporter, wie Sicherheitsleute von ihren Chefs schikaniert und
von fremden Menschen angepöbelt und angegriffen werden. Aber sie
erleben auch die Kehrseite dieser mitunter unwürdigen
Arbeitsbedingungen: Securitykräfte, die ihren Frust an anderen, meist
Schwächeren auslassen. Die unverhältnismäßige Gewalt anwenden und
dabei manchmal sogar den Tatbestand der Körperverletzung erfüllen.
Die sich über ihre Schutzbefohlenen fremdenfeindlich äußern.
Enthüllungsjournalist Günter Wallraff, der die beiden RTL-Reporter
beraten hat und darüber hinaus auch wieder selbst in eine Rolle
geschlüpft ist: „Acht Monate haben wir in der Sicherheitsbranche
recherchiert. Wir haben erlebt, dass Angestellte schlecht ausgebildet
und schlecht bezahlt Dienst schieben. Dabei haben wir auch ihren
Frust darüber gespürt, den sie mitunter an anderen ausgelassen haben.
Dass ausgerechnet die Bewacher eines Jobcenter, wo wir verdeckt
recherchiert haben, so wenig verdienen, dass sie gleichzeitig auf
Stütze durch das Jobcenter angewiesen sind, ist absurd und muss
abgestellt werden. Überrascht waren wir, wie leicht absolute Laien
die Erlaubnis bekommen, als Geldboten Waffen zu tragen. Nicht
hinnehmbar ist auch, dass diejenigen, die als Geldboten Millionen
transportieren, mies bezahlt werden und dafür auch noch ihr Leben
riskieren.“
Achtung: Weiterführende Infos zu den einzelnen
Undercover-Recherchen sowie Screenshots unter
www.kommunikation.rtl.de
Pressekontakt:
RTL Television GmbH
Kommunikation
Matthias Bolhöfer
Telefon: +49 (0221) 4567-4227
Fax: 0221 / 4567 4292
matthias.bolhoefer@rtl.de
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