Einen Tag vor Beginn der Paralympischen Spiele in
Sotschi, am 6. März 2014 um 20.15 Uhr im Ersten
Der 90-minütige Dokumentarfilm erzählt die bewegenden
Lebensgeschichten dreier außergewöhnlicher Menschen und
Spitzensportler: Kirsten Bruhn, querschnittgelähmte Schwimmerin aus
Deutschland, Kurt Fearnley, australischer Rennrollstuhlfahrer, und
Henry Wanyoike, blinder Marathonläufer aus Kenia.
Über ein Jahr hat das Filmteam um Michael Hammon die Drei auf
ihrem Weg zu den Paralympischen Sommerspielen 2012 in London
begleitet, sie beim Training beobachtet, aber auch einen tiefen
Einblick in das private Leben der drei Athleten gewonnen, die in
ihrer jeweiligen Heimat zu den bekanntesten Sportlern gehören und
zugleich durch ihre Art zu leben Vorbild einer aufgeklärten
Gesellschaft sind. Denn auch im ganz normalen Alltag leisten sie
Großes, setzen sich immer wieder für ihre Mitmenschen ein, zeigen,
dass in jedem von uns etwas Außergewöhnliches und Wertvolles steckt.
Kirsten Bruhn ist seit dem dritten Lebensjahr mit dem Schwimmsport
durch ihre eigene Familie verbunden. Leistungsschwimmen betreibt sie
seit dem zehnten Lebensjahr und war bei den Junioren als auch bei den
Senioren auf nationaler Ebene erfolgreich. Doch durch einen schweren
Motorradunfall im Juli 1991 während ihres Griechenlandurlaubs kam
alles anders. Zehn Jahre lang dauerte Kirstens Kampf zurück in ein
neues Leben. Zehn Jahre Suche nach neuer Orientierung mit Therapien
und Trauer um all das, was nicht mehr möglich schien. Bislang hat sie
über 50 Weltrekorde aufgestellt und gehört auch heute noch zur
absoluten Weltspitze.
Kurt Fearnley ist das jüngste von fünf Geschwistern, in seiner
Familie war Sport immer ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Kurt
kommt 1981 mit einem Geburtsfehler auf die Welt. Ihm fehlen Teile der
Lendenwirbelsäule und der Arzt glaubt, Kurt wird nicht lange zu leben
haben. Mit 13 Jahren wechselte Kurt Fearnley auf ein Gymnasium, wo er
das erste Mal merkt, dass er anders ist. Seine damalige Lehrerin
machte ihn in dieser Zeit auf den Rollstuhlsport aufmerksam. Kurts
internationale sportliche Karriere begann mit einem Heimspiel bei den
Paralympics 2000 in Sydney, wo er zweimal Silber gewann. Sein
endgültiger Durchbruch gelang ihm 2004 in Athen, wo er zweimal Gold
über die Distanzen 5000 Meter und Marathon errang. Seitdem gehört er
zur Weltspitze.
Henry Wanyoike wurde 1974 in Kenia geboren. Der Vater starb, als
Henry noch klein war. Als der Erstgeborene von zwei Geschwistern ist
Henry für seine Mutter und seine Schwester verantwortlich. Sportlich
fällt Henry Wanyoike nur vereinzelt auf, er gehört bei den
Wettkämpfen in der Schule zu den Schnellsten, wird jedoch nicht als
Talent entdeckt. Am Morgen des 1. Mai 1995 erwacht Henry Wanyoike und
kann nicht mehr sehen. Er war in Folge eines leichten Schlaganfalls
über Nacht erblindet. In seiner Therapie trainiert Henry wieder das
Laufen und wird immer besser. In Sydney erreicht Henry im Jahr 2000
mit seinem damaligen Begleitläufer das Finale des 5000-Meter-Laufs.
Dieser Endlauf geht in die Geschichtsbücher des Sports ein. Der quasi
unbekannte Kenianer überrundet das gesamte Läuferfeld zweimal, als
sein Guide immer langsamer wird und Henry mitteilt, dass er am Ende
seiner Kräfte sei.
Buch: Marc Brasse, Roland Kruschack und Andreas F. Schneider
Regie: Michael Hammon Redaktion: Olav Jacobs und Carsten Flügel (NDR)
Produktion: Parapictures Film Production – Andreas F. Schneider,
Hendrik Flügge
Die Dreharbeiten in Schleswig-Holstein, Berlin, Australien, Kenia
und London dauerten von Juli 2011 bis September 2012. Das Dreh-Team
ist mit Deutschen Filmpreis- und Grimme-Preisträgern hochkarätig
besetzt. Dazu gehören der Regisseur Michael Hammon, der Kameramann
Marcus Winterbauer und die Editorin Katja Dringenberg.
„Gold – Du kannst mehr als Du denkst“ ist im Vorführraum im
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