Die polnische Heimatarmee, die Armja Krajowa, war
die größte Untergrundorganisation im besetzten Europa. Vor 70 Jahren,
am 1. August 1944 rief sie zum Aufstand von Warschau auf. In der
ZDF-Dokumentation „Kampfzone Warschau: Das Erbe des Aufstands“ fragt
am Sonntag, 3. August 2014, 23.25 Uhr, Armin Coerper, Leiter des
ZDF-Studios in Warschau, danach, welche Lehren die heutige Generation
aus dieser dramatischen Geschichte zieht, die über 200 000
Menschenleben kostete.
Er erzählt in seinem Film von Wanda, die den Aufstand erlebt hat
und sich bis heute als Soldatin fühlt. Und von Jan, der ein
Kinospektakel über junge Menschen in Zeiten des Krieges dreht und
dabei die Seele seiner Stadt erkennt. Er zeigt junge Menschen wie den
Blogger Tomasz, die einfach nur stolz sein wollen auf Warschau, weil
die Stadt auf schier unglaubliche Weise aus den Trümmern auferstanden
ist.
„Kampfzone Warschau“ ist ein Psychogramm der polnischen
Hauptstadt, die bis heute um ihren Frieden kämpfen muss, weil sie für
immer vom Krieg gezeichnet ist, und weil das Land mit sich um eine
gemeinsame Sicht des Aufstands ringt – auch weil es nicht umhinkommt
zu fragen, ob in Warschau damals sinnlos Menschen geopfert wurden,
weil der Kampf nicht zu gewinnen war. So liegt die „Kampfzone
Warschau“ in einer Stadt, in der um Werte und Wege in die Zukunft
gestritten wird, auch weil sie sich nicht einig ist über die
Interpretation der Vergangenheit.
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