25. Kunstsalon: Salonière Maja Fluri feiert Jubiläum mit Schubert & Goethe

25. Kunstsalon: Salonière Maja Fluri feiert Jubiläum mit Schubert & Goethe

Es gibt sehr viele kulturelle Veranstaltungen in Berlin. Ob diese angenommen werden, steht auf einem anderen Blatt. Viele Veranstaltungen kommen und gehen. Marlene Dietrich fasste das in ihrem Chanson so zusammen: „Berlin, Berlin, hier lebt der Mensch gefährlich, und rutscht er aus, dann dreht sich keiner um.
 Doch haut er hin – dann ist der Beifall ehrlich.
 Berlin, Berlin, Du bist mein Publikum.“ Es ist daher bemerkenswert, dass die aus der Schweizer stammende Künstlerin Maja Fluri es über 2 1/2 Jahre geschafft hat – neben vielen anderen Salons in dieser Stadt – den KunstSALON MAJA & FRIENDS als feste Grüße zu etablieren. Dabei führt die Salonière diesen Monat bereits zum 25. Mal Literatur, bildende Kunst und Musik zu einem aufwendigen Programm zusammen und ermöglicht es Künstlern, vor breitem Publikum aufzutreten.

Inzwischen hat die umtriebige Sopranistin sogar ihre eigene „Musik Edition SALON MAJA & FRIENDS“ geschaffen, über die nach und nach die im Salon präsentierten Programme auf CD gepresst werden sollen. Den Anfang machte ihr Debütalbum GESCHWISTER- & LIEBESPAARE, welches ihr durch die Unterstützung ihrer Fans über die Crowdfunding-Plattform STARTNEXT ermöglicht worden war. In nicht einmal zwei Monaten sponserten ihre Unterstützer das Budget, so dass Maja Fluri das Album im Dezember 2012 im Salon präsentieren konnte. Bei diesem Programm hat sie sich von der Idee inspirieren lassen, Kompositionen vom Liebes- und Ehepaar Robert & Clara Schumann sowie vom Geschwisterpaar Felix Mendelssohn & Fanny Hensel gegenüber zu stellen. Sie arbeitet dabei heraus, was sich die Paare beim Komponieren dieser Lieder dachten, mit was sie zu kämpfen hatten und was sie inspirierte.

Beim 25. KunstSALON MAJA & FRIENDS setzt Maja Fluri auf Bewährtes und gestaltet einen Schubert & Goethe Abend mit Duetten, Liedern (u.a. „Der Hirt auf dem Felsen“), und Szenen (u.a. aus Faust) und präsentiert die Gemälde „Monumente von Mensch und Natur“. Neben der Salonière (Sopran und Moderation) treten Sebastian Urbanke (Bariton), Kathrin Buchholz (Klarinette) und Judith Flury (Klavier) auf. Matthias Wunsch präsentiert seine Bilder. Der Salon hat im übrigen einen Ortwechsel vollzogen und findet nicht mehr in der Belle Etage, sondern im Clubhaus GRAND SLAM beim LTTC „Rot-Weiss“ e.V. in Berlin Grunewald statt. Neu ist auch, dass im Rahmen des Salons kostenlose Weinseminare und Weinverkostungen durchgeführt werden. Die Programme bis Juni stehen auch schon fest. Am Samstag, 6. April 2013 gibt es eine „Russische Nacht“ mit einer Champagnerverkostung, gefolgt vom Kollo-Abend am 4. Mai 2013: „Als ich jung war in Berlin“ – Literarisch-musikalische Erinnerungen mit Marguerite Kollo. Vor der Sommerpause gibt es am 8. Juni dann noch einen abschließenden Abend über „The Golden Twenties“ in Berlin.

Die harte Arbeit zahlt sich für Maja Fluri inzwischen auch bei ihrer Solokarriere aus. Im Sommer, wenn der Salon zwei Monate Pause macht, wird sie bei den Seefestspielen in Mörbisch am Neusiedlersee mitwirken, und für den Herbst steht eine kleine Tournee mit Ihrem Programm GESCHWISTER & LIEBESPAARE an.

Ein Kommentar "25. Kunstsalon: Salonière Maja Fluri feiert Jubiläum mit Schubert & Goethe"

  1. ute   12. März 2013 at 18:26

    Ich hatte das Glück, beim 25, KunstSalon „Maja & Friends“ am 09.03. 2013 dabeisein zu können. Wir Gäste saßen erwartungsvoll im Grand Slam, als Maja Fluri mit strahlendem Lächeln eintrat und uns sofort mit ihrer großen Ausstrahlung in ihren Bann zog. An diesem Schubert und Goethe gewidmeten Abend trug sie u.a. die Kunstlieder „Auf dem Wasser zu singen“, „Der Hirt auf dem Felsen“ und „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ vor. Ihre Stimme verbindet weiches Timbre mit glockenheller Klarheit und sie ließ durch ihre starke Ausdruckskraft jedes Lied zu einem persönlichen Erlebnis werden. Wunderschön war auch ein Duett mit dem Bariton Sebastian Urbanke oder das Klarinettenspiel von Katrin Buchholz.
    Die Pianistin Judith Flury begleitete Maja Fluri und beeindruckte gegen Ende der Veranstaltung auch mit einem Solo.
    Nun stellte Maja Fluri auch den bildenden Künstler Matthias Wunsch vor, der mit seinen großformatigen Tempera-Gemälden unter dem Motto „Monumente von Mensch und Natur“ großartige Bauwerke wie die Chinesische Mauer, den Pekinger Himmelstempel, die ägyptischen Pyramiden oder auch Naturdenkmäler wie die Steinernen Jungfrauen auf der Schwäbischen Alb oder die Minisahara auf Gran Canaria dargestellt hat.
    Die literarische Darbietung wurde von Frau Fluri mit dem Lied „Gretchen am Spinnrad“ eingeleitet, bei der sie die Leidenschaft des jungen Mädchens durch hochdramatische Stimmgewalt, Gestik und Mimik mit großer Überzeugungskraft darstellte. Anschließend trug sie zusammen mit Sebastian Urbanke und Matthias Wunsch die Szene mit der bekannten „Gretchenfrage“ aus Goethes „Faust“ vor.
    Danach hatten wir Gäste die Gelegenheit, uns beim Essen im Clubrestaurant mit den Künstlern auch persönlich in Kontakt zu kommen.

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