neues deutschland: Elfriede Brüning gestorben
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Die Schriftstellerin Elfriede Brüning ist tot. Sie
starb am Dienstagnachmittag im Alter von 103 Jahren in Berlin, wie
die Tageszeitung „neues deutschland“ meldete. Brüning war das letzte
noch lebende Mitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer
Schriftsteller, ein in der Weimarer Republik der KPD nahestehender
Verband, dem u.a. Anna Seghers, Erwin Piscator, Johannes R. Becher,
Bruno Apitz und Ludwig Renn angehörten.
Elfriede Brüning, geboren am 8. November 1910, stammte aus
einfachen Verhältnissen. Nach Hitlers Machtantritt war sie im
kommunistischen Widerstand aktiv, wurde 1935 von der Gestapo
verhaftet und der »Vorbereitung des Hochverrats« angeklagt, musste
aber 1937 entlassen werden. Nach 1945 zunächst als Journalistin
tätig, verfasste sie ab den 50er Jahren in der DDR viel gelesene,
beliebte Romane, Erzählungen und Drehbücher, in deren Mittelpunkt oft
Frauenschicksale standen.
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neues deutschland
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